Kurz-Beschreibungstext:

GDV-Jahrbuch 2000 der deutschen Versicherungswirtschaft

genaue Beschreibung:

Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV):

Jahrbuch 2000. Die deutsche Versicherungswirtschaft.

Zitat aus dem Inhalt:

Ein Wort zuvor

Die politische, wirtschaftliche und soziale Gegenwart bedeutet für die deutsche Versicherungswirtschaft kontinuierliche, dynamische Anpassungsprozesse. Die Branche befindet sich in einer anhaltenden Phase der Neuausrichtung. Vor allem hat sie Antworten zu finden auf die Fragen, die sich insbesondere im Bereich der Personenversicherungen aus der rasanten Entwicklung der Erforschung des menschlichen Genoms stellen. Außerdem wird sie die Tätigkeit des Kuratoriums der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" begleiten. Mit ihrem Betrag von 500 Millionen DM wollte die Branche nicht nur ein Zeichen der Solidarität mit den noch lebenden Opfern des Nationalsozialismus setzen, sondern auch den Weg zu einem Rechtsfrieden mit Anspruchstellern aus Policen dieser Zeit bereiten. Neben allen anderen nationalen und europäischen Gesetzgebungsvorhaben, zu denen wir in diesem Jahrbuch Stellung beziehen, ist die deutsche Versicherungswirtschaft durch die alles überlagernde Rentenreform 2000 besonders herausgefordert.

Sicher scheint zu sein, dass jetzt auch Deutschland die Kraft findet, dem Beispiel anderer Länder zu folgen, um die Probleme zu entschärfen, die durch eine alternde Bevölkerung auf die umlagefinanzierte gesetzliche Rentenversicherung zukommen werden. Die Regierung hat hierzu einen Diskussionsentwurf erarbeitet, der erstmals mit den Traditionen bisheriger Rentenreformen bricht und die demographieresistentere kapitalgedeckte Vorsorge maßgeblich in das System der Alterssicherung einbezieht. Dieser Diskussionsentwurf sieht im Kern eine Kombination aus umlagefinanzierter gesetzlicher Rente und kapitalgedeckter Altersvorsorge vor mit dem Ziel, Altersarmut auch künftig nachhaltig zu verhindern und auch den nächsten Generationen trotz der Verschiebungen der Altersstruktur eine Gesamtversorgung im Alter sicherzustellen, die mindestens dem Niveau von heute entspricht.

Diesem Ziel dienen vor allem zwei Merkmale, die eine staatlich geförderte private Altersversorgung nach dem Diskussionsentwurf erfüllen muss: die Garantie des Beitragserhalts in der Kapitalaufbauphase und die lebenslange Auszahlung einer Rente. Diese beiden Merkmale sind essenzielle Voraussetzungen für eine private Altersversorgung, die für alle Bevölkerungsgruppen neue Lücken der staatlichen Sozialversicherung schließen muss, insbesondere auch für Menschen mit kleinem und mittlerem Einkommen. Gerade diese Haushalte können sich keine Spekulationen mit ihrer Rente oder einen vorzeitigen Kapitalverzehr leisten.

Ein Verzicht auf diese Kriterien, die von verschiedener Seite als überflüssig erachtet werden, würde das neue gemischte System aus umlagefinanzierter gesetzlicher Rente und kapitalgedeckter Vorsorge in Frage stellen. Sie sind Mindestanforderungen, die in anderen Ländern mit ähnlichen Alterssicherungssystemen ebenso vorgeschrieben sind. Auch das neue System muss um das Vertrauen der Bevölkerung werben. Dafür braucht der Einzelne die Sicherheit, dass die jeweilige Kapitalmarktsituation zum Zeitpunkt seiner Rente das Versorgungsziel nicht gefährdet.

Beide Kriterien umzusetzen erfordert sicher besondere Anstrengungen aller Anbieter der Finanzmärkte, neue Produkte zu gestalten. Die Interessen der Anbieter an einer unveränderten Produktlandschaft dürfen jedoch nicht Maßstab für die Reform einer zukunftssicheren Altersversorgung sein. Die Kriterien einer Altersversorgung, wie sie die Bundesregierung dem Gesetzgeber vorgeschlagen hat, stecken den sozialpolitischen Rahmen ab und sind für alle Anbietergruppen letztlich erfüllbar. Innerhalb dieses Rahmens ist jeder Anbieter aufgerufen, für Produkt- und Angebotsvielfalt zu sorgen, damit der Bürger mit Blick auf Sicherheit und Rendite flexibel und nach seinen individuellen Bedürfnissen seine Altersvorsorge betreiben kann. Die Wirtschaft ist aufgefordert, ihre Kreativität unter Beweis zu stellen - Kinder, Enkelkinder werden es mit nachhaltigem Applaus danken. Die Versicherungswirtschaft nimmt diese Herausforderung an.

Dr. Bernd Michaels, Präsident und Dr. Frank von Fürstenwerth, Hauptgeschäftsführer

Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.

Inhaltsverzeichnis:

  • Standpunkte
  • Geschäftsverlauf, Leistung und Umfeld der Versicherungswirtschaft
  • Versicherungszweige und -arten
  • Lebensversicherung
  • Private Krankenversicherung
  • Schaden- und Unfallversicherung
  • Kraftfahrtversicherung
  • Allgemeine Haftpflichtversicherung
  • Private Unfallversicherung
  • Rechtsschutzversicherung
  • Schutzbriefversicherung
  • Sachversicherungszweige
  • Transportversicherung
  • Kreditversicherung
  • Luft- und Raumfahrtversicherung
  • Nuklearversicherung
  • Rückversicherung
  • Kapitalanlagen und Kapitalmärkte
  • Die Versicherungswirtschaft als Arbeitgeber
  • Der GDV und seine Mitglieder
  • Tabellen und Graphiken

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